Ist Sonnenblumenöl gesund? Infos im Überblick

Ist Sonnenblumenöl gesund? Infos im Überblick

Ist Sonnenblumenöl gesund? In diesem Blogbeitrag findest Du Informationen, was Du bei der Verwendung beachten solltest.

Sonnenblumenöl ist ein beliebtes Speiseöl, das aus den Samen der Sonnenblume gewonnen wird. Wir von Zucchini Welt haben bereits verschiedene Rezepte, in denen wir unter anderem Sonnenblumenöl verwenden. Es wird häufig zum Braten, Backen und Kochen genutzt und hat einen milden und leicht nussigen Geschmack.

Doch ist Sonnenblumenöl wirklich gesund? In diesem Blogbeitrag werden wir uns mit dieser Frage beschäftigen und uns insbesondere auf das Verhältnis von Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren konzentrieren. Außerdem werden wir Sonnenblumenöl mit anderen gängigen Speiseölen wie Olivenöl, Rapsöl und Leinöl vergleichen.

Sonnenblumenöl entzündungsfördernd?

Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren sind essentielle Fettsäuren, die unser Körper nicht selbst produzieren kann und daher über die Nahrung aufnehmen muss. Beide Fettsäuren erfüllen wichtige Funktionen im Körper, aber das Verhältnis zwischen Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren ist entscheidend für die Gesundheit. Ein Ungleichgewicht im Verhältnis kann zu Entzündungen und anderen Gesundheitsproblemen führen.

Sonnenblumenöl: Eines der Öle, die leider nicht so gesund sind, wie man glaubt. Es enthält zwar viele ungesättigte Fettsäuren, allerdings vor allem aus der Omega-6-Familie, die Entzündungen fördert. Dasselbe gilt für Distel- und Maiskeimöl. Daher: Lieber zu Rapsöl greifen!

Quelle: Apothekenumschau, https://www.apotheken-umschau.de/gesund-bleiben/ernaehrung/ernaehrung-welche-oele-sind-gesund-718681.html

Ist Sonnenblumenöl krebserregend?

Ein zu hoher Sonnenblumenöl-Konsum kann zu einer erhöhten Wahrscheinlichkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und Krebs führen. Lebensmittel, die reich an Omega-6-Fettsäuren sind, sollten daher in Maßen gegessen werden. Das sind beispielsweise industriell verarbeitete Lebensmittel, Fast Food, frittierte Lebensmittel und Fleischprodukte.

Hinweis: Omega-6-Fettsäuren finden sich auch in gesunden Lebensmitteln wie Nüssen und Samen, diese sollten in Maßen konsumiert werden, um ein gesundes Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren zu erhalten.

Verhältnis Omega-6 zu Omega-3

Das optimale Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren sollte bei etwa 4:1 liegen. In der westlichen Ernährung liegt dieses Verhältnis jedoch oft bei 10:1 oder sogar höher. Dies liegt daran, dass viele Lebensmittel reich an Omega-6-Fettsäuren sind, während Lebensmittel, die reich an Omega-3-Fettsäuren sind, oft vernachlässigt werden.

Sonnenblumenöl

Sonnenblumenöl hat ein Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren von etwa 120:1, was bedeutet, dass es sehr reich an Omega-6-Fettsäuren ist. Ein hoher Konsum von Sonnenblumenöl kann daher dazu beitragen, das Ungleichgewicht im Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren zu verschlimmern.

Olivenöl, Rapsöl & Leinöl

Rapsöl, Olivenöl und Leinöl haben hingegen ein günstigeres Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren. Olivenöl hat ein Verhältnis von etwa 11:1, Rapsöl hat ein Verhältnis von etwa 2:1 und Leinöl hat ein Verhältnis von etwa 1:4.

Tabelle

In der folgenden Tabelle sind die Nährwerte und das Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren für Sonnenblumenöl, Olivenöl, Rapsöl und Leinöl aufgeführt:

ÖlKalorien (pro 100 g)Fett (pro 100 g)Omega-6 zu Omega-3
Sonnenblumenöl884100120:1
Olivenöl88410011:1
Rapsöl8841002:1
Leinöl8841001:4
Tabelle: Vergleich Sonnenblumenöl, Rapsöl und Leinöl

Die Tabelle zeigt, dass Olivenöl, Rapsöl und Leinöl ein besseres Omega-6 zu Omega-3-Fettsäure-Verhältnis im Vergleich zu Sonnenblumenöl aufweisen. Leinöl ist ebenfalls reich an Omega-3-Fettsäuren, aber nicht zum Braten und eher für Salate geeignet ist.

Fazit: Warum lieber kein bzw. wenig Sonnenblumenöl verwenden?

Obwohl Sonnenblumenöl nicht die beste Option in Bezug auf das Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren ist, kann es dennoch in Maßen verwendet werden, da es auch andere Nährstoffe enthält, wie Vitamin E und Antioxidantien. Aus diesem Grund sollten auch andere Öle, die ein günstigeres Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren aufweisen, in die Ernährung integriert werden.

Hinweis: Insgesamt ist es wichtig, eine ausgewogene Ernährung zu haben und nicht zu viel von einem bestimmten Speiseöl zu konsumieren. Eine Vielzahl von Speiseölen in der Ernährung kann dazu beitragen ein optimales Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren aufrechtzuerhalten und somit eine gute Gesundheit zu fördern.

Checkliste – Verwendung Sonnenblümenöl

  • In Maßen: Übermäßiger Konsum von Sonnenblumenöl kann zu einem unausgewogenen Verhältnis von Omega-6 zu Omega-3-Fettsäuren führen, was zu Entzündungen im Körper führen kann. Es ist daher wichtig, den Konsum von Sonnenblumenöl in Grenzen zu halten.
  • Nicht zu heißen braten: Sonnenblumenöl sollte nicht zum Braten oder Kochen bei hohen Temperaturen verwendet werden, da es eine niedrige Rauchpunkt hat. Bei hohen Temperaturen können sich schädliche Verbindungen bilden.
  • Kühl lagern: Sonnenblumenöl sollte kühl, trocken und vor direktem Sonnenlicht geschützt aufbewahrt werden, um das Ranzigwerden des Öls zu vermeiden.
  • Auf Bio achten: Es ist ratsam, beim Kauf von Sonnenblumenöl auf Bio-Qualität zu achten, um sicherzustellen, dass es frei von Pestiziden und anderen chemischen Rückständen ist.
  • Auf Zusammensetzung achten: Es ist auch wichtig, auf die Etiketten von Sonnenblumenölflaschen zu achten, um sicherzustellen, dass es nicht mit anderen Ölen oder Zusatzstoffen gemischt wurde.

FAQ

Was ist das gesündeste Öl?

Laut Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) ist Rapsöl eine bevorzugte Ölquelle. Im Vergleich zu anderen Ölen weist es den geringsten Anteil an gesättigten Fettsäuren auf und ist reich an einfach ungesättigten Fettsäuren sowie Omega-3-Fettsäuren (Alpha-Linolensäure). Darüber hinaus enthält Rapsöl eine erhebliche Menge an Vitamin E.

Eignet sich Sonnenblumenöl zum Braten?

Laut Ernährungswissenschaftlerin Daniela Krehl von der Verbraucherzentrale Bayern sind Öle mit einem hohen Gehalt an Ölsäure, wie zum Beispiel Olivenöl, Rapsöl oder Sonnenblumenöl, für das Braten geeignet. Es gibt auch spezielle Bratöle, die im Handel erhältlich sind und die eine Hitzebeständigkeit von über 200 Grad aufweisen.

Wie viel Sonnenblumenöl am Tag?

Es wird empfohlen, dass zwischen 30 und 40 Prozent der täglichen Energie aus Fett stammen sollten. Besonders Sonnenblumenöl kann mit einer Menge von etwa zwei Esslöffeln pro Tag einen festen Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung darstellen.

Quellen

Apothekenumschau:
https://www.apotheken-umschau.de/gesund-bleiben/ernaehrung/ernaehrung-welche-oele-sind-gesund-718681.html

EDEKA:
https://www.edeka.de/ernaehrung/lebensmittelwissen/kuechen-1×1/sonnenblumenoel.jsp

Abschlussbericht für das von der
Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen e.V. (UFOP) geförderte Projekt:
https://www.ufop.de/files/2613/3879/4163/Abschlussber_Rimbach.pdf

Bayrischer Rundfunk:
https://www.br.de/radio/bayern1/welches-oel-zum-braten-100.html

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